Domainumzug
Wer eine Domain besitzt und sich dazu entschließt, einen Domainumzug zu einem anderen Provider durchzuführen, der muss hierfür verschiedene Punkte beachten. Zunächst ist es für einen Domainumzug entscheidend, dass der Domainbesitzer einen sogenannten KK-Antrag stellt. Bei dem KK-Antrag, also bei dem Konnektivitäts-Koordinations-Antrag, handelt es sich hierbei um die formalen Grundlagen, die einen Wechsel bzw. einen Domainumzug zu einem anderen Provider regeln.
Zuständig für die Auswertung des Antrags bzw. für die allgemeine Durchführung des Umzugs ist hierbei das für die Domain zuständige Network Information Center. Je nach Domainendung, beispielsweise .de oder .com, bzw. Zugehörigkeit zu einem Land, ist dabei ein anderes Network Information Center zuständig. Das passende Center kann hierbei anhand der Endung bzw. anhand des Landes leicht im Internet gefunden werden.
Wird nun also zum Zwecke eines Domainumzugs ein KK-Antrag bei einem Center gestellt, so erhält das zuständige Network Information Center folglich sämtliche erforderlichen Daten. In Deutschland, also für die Endungen .de, ist hierfür der DENIC zuständig. Bei der Antragsstellung ist hier jedoch nicht nur der Domainbesitzer beteiligt, sondern ebenfalls der neue, sowie der alte Provider. Meistens kommt es dabei vor, dass nicht der Domainbesitzer den Domainumzug organisiert bzw. den Antrag stellt, sondern dass diese Aufgabe von dem neuen Provider übernommen wird.
Wurde der Antrag nun gestellt und der Domainumzug damit in die Wege geleitet, so kann der alte Provider in einem nächsten Schritt auf drei verschiedene Art und Weisen auf den Antrag antworten. So kann, er zum einen, den Domainumzug, also den Providerwechsel, akzeptieren und dem Antrag zustimmen.
Zum anderen kann der alte Provider den Antrag aber auch ablehnen. In diesem Fall kann der Antragsteller den Antrag binnen 14 Tagen wiederholen und zwar bis zu dreimal. Nach der dritten Ablehnung jedoch ist der Domainumzug gescheitert. Des Weiteren kann der alte Provider den Antrag zwar zuerst abgelehnt haben, ihn jedoch in einem nächsten Schritt nachträglich akzeptieren. In diesem Fall kommt der Domainumzug, trotz anfänglicher Ablehnung, zu Stande.
Eine Ablehnung des Antrages ist allerdings sehr selten, sodass ein Domainumzug zum gewünschten neuen Provider meist schnell erfolgen kann.