Wozu kann ich Mahara Hosting nutzen?
Portfolios kennt man normalerweise als Sammelmappe mit Leistungsnachweisen oder Projektergebnissen. Solche Portfolios finden ihre Verwendung in Bewerbungen für diverse Stellen, sodass der Arbeitgeber sich schon mal ein Bild von der Person machen kann. Solche Sammelmappen kann man aber in allen möglichen Lebenslagen gut gebrauchen. Heutzutage lässt sich dies mit den E-Portfolios auch einfach im Internet erledigen. E-Portfolios ähneln einer eigenen Website und werden vor allem von Studenten dafür genutzt, ihren eigenen Lernprozess zu reflektieren, sowie ihre Fähigkeiten auszuweisen. Eine digitale Zusammenstellung ihrer gesamten Erkenntnisse und Dokumente, die sie während ihrer Studienzeit gesammelt haben, lässt sich damit leicht realisieren.
Das Open-Source Programm Mahara ist ein solches E-Portfolio System. Mahara wird seit 2006 entwickelt, findet aber vor allem in letzter Zeit immer größer werdenden Anklang. Die Selbstpräsentation ist mit einer individuell einstellbaren Zugriffs- und Zeitsteuerung versehen. So können Personen eine bestimmte Zeit lang auf Ihr Portfolio zugreifen, was vor allem bei Bewerbungen sehr nützlich ist. Es können ebenso anonyme Links weitergegeben werden, über die auf die Arbeit zugegriffen werden kann. Ohne den Link ist die Arbeit für alle Benutzer geschlossen. Beim Erstellen des Portfolios sind kaum Grenzen gesetzt, daher können die Gestaltung und der Inhalt der einzelnen Seiten extrem voneinander abweichen. Da man seine Arbeit auch für Gruppen veröffentlichen kann, haben Lehrer die Option, eine unterstützende Umgebung für ihre Kurse zu kreieren. Die kann zum Beispiel dazu genutzt werden, bestimmte Inhalte mit dem gesamten Kurs zu teilen und diese innerhalb der Gruppe zu kommentieren. Es können so auch einfacher Mappen, Aufgaben oder Berichte durch Lehrkräfte bewertet werden.
Ein Programm, mit dem Mahara oft verglichen wird ist die bekannte Umgebung Moodle. Moodle fungiert jedoch eher kursorientiert und ist an bestimmte Projekte oder Veranstaltung gebunden. Bei Mahara stehen die einzelnen User im Zentrum. Es gibt keine ausschließliche Raum- oder Kurszugehörigkeit und die Benutzer können selbst wählen, welche Inhalte sie sehen möchten und welche Inhalte andere User zu sehen bekommen. Die Gruppen, die in Mahara existieren, sind unabhängig von Kursen. Jeder Nutzer kann eine Gruppe gründen oder ein Forum leiten. Ebenso können gruppenbasierte Portfolios erstellt werden. Eine Moodle Umgebung lässt sich also exzellent mit Mahara verbinden, um alle Bereiche eines zeitgemäßen Lern- und Organisationssystems abzudecken. Eine Groupware ist Mahara aber noch nicht, denn es gibt keine geteilten Aufgabenlisten, Terminplaner oder Kalender. Wenn man die Software integriert hat, kann man sie direkt von Moodle aus aufrufen.