1. Voraussetzungen
Sie planen Ihre Produkte im Internet anzubieten und einen Onlineshop erstellen? Das World Wide Web bietet Shopbetreibern viele Möglichkeiten, Waren ohne Ladenschluss anbieten zu können. Jedoch sollten vorab einige Punkte geklärt werden, die wir Ihnen in dieser Serie erläutern möchten. Zunächst klären wir, was ein Online Shop ist:
Ein Online Shop (oder Webshop, eShop, Internetshop) ist eine Webseite, die Produkte zum Verkauf anbietet. Voraussetzung sind neben der angebotenen Ware der Warenkorb, in dem sich die Artikel befinden, ein Formular zur Erfassung der Kundendaten sowie Zahlungsschnittstellen für Payment Dienstleister. Mit diesen Schnittstellen können die Kunden Ihres Shops schließlich die Bezahlung per Kreditkarte oder via PayPal tätigen.
Die Vorteile eines Online Shops liegen auf der Hand. Ihr Sortiment ist im Internet 24 Stunden an 7 Tagen die Woche erreichbar, und dies international. Durch multilinguale Funktionen können Sie Ihre Waren auch auf Englisch, Französisch, und in anderen Sprachen anbieten. Moderne Online-Shops sind darüber hinaus stark automatisiert, wodurch Sie mit wenig Aufwand viele Bestellungen abwickeln können. Durch Schnittstellen zu Warenwirtschafts- und Lagersystemen können Sie die verschiedenen Programme miteinander verknüpfen, um möglichst effizient wirtschaften zu können.
So vielversprechend das Geschäft im Internet zu sein scheint, so sollte man sich jedoch auch vorab Gedanken über die Planung machen, denn das schnelle Geld werden Sie höchstwahrscheinlich nicht machen. Zeit, Planung und auch Geld ist in jedem Fall das, was Sie benötigen, wenn Sie einen Onlineshop erstellen wollen. Ferner sollten Sie sich mit der Materie Internet und Marketing auseinandersetzen. Auch die Zeit muss berücksichtigt werden, da die Ideen hinter einem erfolgreichen Online Shop reifen müssen. Letztlich benötigen auch die Produktpflege, Hilfetexte und die Beantwortung von Kundenfragen einige Zeit, die Sie vorab mit einkalkulieren sollten. Stellen Sie sich also folgende Fragen bevor Sie Ihren Online Shop erstellen:
Sie müssen diese Punkte nicht sofort erfüllen, jedoch sollten sie beim Start des Shops zumindest geklärt sein, damit Sie im Web Erfolg haben können.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Analyse der Konkurrenz. Bevor Sie einen Onlineshop erstellen, sollten Sie prüfen, ob ein Konkurrent Ihre Produkte bereits anbietet, wie hoch die Sichtbarkeit dieser Seite in Suchmaschinen ist, wie gut der Kundenservice ist, wie hoch die Mannstärke des Unternehmens ist und ob Sie die Produkte günstiger anbieten können. Sofern Sie Konkurrenz haben, stellen Sie sich auf einen Wettbewerb ein, der durch verursachte Preiskämpfe Ihre Margen schmelzen lassen kann.
Schließlich ist auch der rechtliche Beistand ein wesentlicher Faktor, da Shopbetreiber oft Ziel von Abmahnungen aufgrund fehlender oder falscher Formulierungen in Texten wie AGB, Widerrufserklärung und Impressum sind.
2. Die Wahl des richtigen Online-Shop Systems
Die Wahl des richtigen Shop Systems ist wichtig, da eine Systemänderung zu einem späteren Zeitpunkt oft mit hohem Aufwand und entsprechenden Kosten verbunden ist. Folgende Kriterien sind relevant
Kostenloses System (Open Source), einmalige Zahlung für System oder monatliche Kosten?
Ein kostenloses System spart logischerweise Geld, jedoch gilt vorab zu klären, wie gut die veröffentlichen Dokumentationen sind, ob es eine Community gibt, die bei Fragen zur Verfügung steht, oder ob Firmen Support für die Open Source Software geben. Shop Systeme, die von Firmen entwickelt werden, bieten in Sachen Support oft direkte Kontaktmöglichkeiten mit einem entsprechenden Kundensupport und Service, hier entstehen jedoch häufig neben der Anschaffung weitere Folgekosten.
Wird das System weiterentwickelt?
Leider sind auf dem Markt auch Systeme verfügbar, die nicht weiterentwickelt werden. Dadurch sind diese Systeme anfällig gegenüber Hackerangriffen, da einmal bekanntgewordene Schwachstellen ohne Updates ausgenutzt werden können. Darum sollte bei der Wahl der richtigen Onlineshop Software darauf geachtet werden, dass die gewünschte eShop Software auch entweder von einer Firma oder von einer Community weiterentwickelt wird.
Sind die Funktionen, die Sie benötigen, vorhanden?
Stellen Sie eine Liste mit den für Sie wichtigen Punkten zusammen, bevor Sie Ihren Onlineshop erstellen. Neben Zahlungsschnittstellen sind heute beispielsweise Anbindungen zu Facebook, Youtube und Twitter relevant. Auch auf sauberen Code und suchmaschinenfreundliche URLs sollte geachtet werden, um bei Suchmaschinen wie Google und Bing entsprechende Vorteile zu haben.
Gibt es Erweiterungsmöglichkeiten?
Sind die von Ihnen geforderten Features nicht im Hauptsystem integriert, besteht immer noch eine weitere Chance, denn viele E-Commerce Systeme sind modular erweiterbar, und können dadurch flexibel verwendet werden. Hier sollten Sie also darauf achten, ob solche Erweiterungen verfügbar sind.
Ist das System grafisch anpassbar?
Moderne Online Shop Systeme werden in so genannten Templates grafisch angepasst. Ehe Sie Ihren Online Shop erstellen, sollten Sie klären, wie umfangreich grafische Anpassungen am Shop sind, und ob es kostenlose oder kostenpflichtige Templates für das von Ihnen gewünschte System gibt.
Sind Inhalte über einen WYSIWYG Editor veränderbar?
Ein WYSIWYG Editor (What You See Is What You Get, auf Deutsch ungefähr: "du erhältst was du siehst") bietet eine grafische Oberfläche für Textformatierungen, die ähnliches Arbeiten wie in Textprogrammen wie Microsoft Word ermöglicht. Dadurch sind für die Erstellung und das Editieren von Texten im Online Shop selbst keine Programmierkenntnisse nötig.
Durch die Beantwortung dieser Fragen wird das Feld zwar eingegrenzt, jedoch bleibt immer noch eine Vielzahl an Shopsystemen übrig. Hier hilft Ihnen unser Shop Software Vergleich, das passende System zu finden.
Ist das Wunschsystem gefunden, geht es an die Wahl des richtigen Webspace. DM Solutions bietet Ihnen umfassende Lösungen, auch speziell für Online-Shops. Als Empfehlung bieten wir den Tarif SSD Webhosting Professional an, der neben eigener IP Adresse, massig Webspace und Mailspace, Ihrer persönlichen Domain und eigenem SSL Zertifikat auch unseren Service der Systeminstallation beinhaltet. Dadurch installieren wir das Shopsystem Ihrer Wahl kostenlos für Sie vor, sodass Sie direkt mit den Einstellungen fortfahren und ganz einfach Ihren Onlineshop erstellen können.
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3. Das Design des Shops
Das Design ist ein maßgeblicher Bestandteil des Online Shops. Mit einem ansprechenden Design schaffen Sie Vertrauen in Ihre Produkte und Anreize für Ihre Kunden, in Ihrem Online-Shop zu bestellen. Zum Design gehört auch das Layout, das für Ordnung und Struktur der Texte sorgt. Wichtig ist auch, auf die Erfahrung der Benutzer einzugehen. Das Firmenlogo sollte sich links oben befinden, das Menü entweder horizontal unterhalb des Logos oder im Hauptbereich auf der linken Seite.
Ein Vorteil, den moderne Online Shop Systeme bieten, ist die Verwendung von Templates für die grafischen Elemente der Webseite. Dadurch wird der grafische Part vom Inhalt der Seite getrennt. Sofern Sie nicht das Budget für ein individuelles Design Ihres Shops haben, gibt es Alternativen: In so genannten Template Shops werden fertige Designs angeboten, die unterschiedlich nach System und Aufwand zwischen 30€ bis 200€ kosten, und einfach im Shop System installiert werden. Dadurch erhält der Shop bereits einen etwas individuelleren Look, der auch manuell weiter angepasst werden kann, wie beispielsweise das Einbinden Ihres Firmenlogos oder die Änderung von Farben des Templates.
Generell sollten Sie jedoch nicht am Design sparen, schließlich ist Ihr Online-Shop Ihr Verkaufsraum, in dem Sie Ihre Ware auch ansprechend präsentieren möchten. Hochwertige Produkte benötigen ein ebenso hochwertiges Aussehen des Online Shops, um die Wertigkeit Ihrer Artikel entsprechend präsentieren zu können.
Wichtige Faktoren in Sachen Layout und Design sind folgende Stichpunkte:
Diese Punkte sollten Sie vermeiden:
4. Rechtliches: AGB, Widerrufserklärung, Datenschutz
Rechtliche Aspekte sind beim Start eines Online-Shops sehr wichtig. Fehler innerhalb Ihrer allgemeinen Geschäftsbedingungen oder anderen Rechtstexten können nicht nur Abmahnungen von Mitbewerbern nach sich ziehen: im schlimmsten Fall sind Ihre Geschäftsbedingungen nichtig und somit wertlos. Hier hilft beispielsweise die salvatorische Klausel, die im Falle eines Fehlers die Gültigkeit der restlichen Punkte nennt. Selbstverständlich können Ihnen Rechtsexperten noch viele weitere Tipps geben.
Achten Sie stets auf rechtssichere Texte, die Ihnen entweder ein Anwalt Ihres Vertrauens erstellt, oder die Sie bei unserem Partner janolaw erhalten. Vorteil von janolaw: Sie erhalten rechtssichere Texte, die über viele verfügbare Schnittstellen direkt in Ihren Shop eingebunden werden können. Dadurch werden bei Beschlüssen, die gesetzliche Änderungen nach sich ziehen, aktualisierte Rechtstexte wie AGB, Widerrufsbelehrung und Datenschutzerklärung automatisch aktualisiert. Weiterer Vorteil: als Kunde von DM Solutions sparen Sie hier bares Geld, indem Sie die Leistungen von janolaw mit einem Rabatt erhalten!
6. Contentgenerierung für Produkte und Artikel
Selbstverständlich ist der Content, also die textlichen Inhalte Ihrer Webseite wichtig, wenn Sie Ihren Onlineshop erstellen. Vermeiden Sie Rechtschreibfehler und achten Sie auf klare Sprache. Vermeiden Sie Spezialbegriffe wenn möglich, und erklären Sie verwendete Begriffe entweder direkt im Text oder in einem Glossar. Ein Blog hilft, um über aktuelle Neuigkeiten Ihrer Firma berichten zu können. Sie haben neue Produkte etabliert, bieten schnellere Lieferzeiten an oder bieten Gutscheine an? Hervorragend, all diese Informationen sind ideal für einen Blog. Weiterhin bietet sich die Möglichkeit, Ihrer Firma im Blog ein Gesicht zu geben. Berichten Sie vom Firmen-Sommerfest oder der Weihnachtsfeier, um Ihren Kunden zu zeigen, dass Sie eine "echte" Firma mit echten Menschen sind, und nicht nur ein gesichtsloses Internetunternehmen!
Weitere Möglichkeiten der Contentgenerierung sind Ratgeber zu Ihren Produkten oder der Branche, News, FAQ (Frequently Asked Questions, zu Deutsch "häufig gestellte Fragen), uvm. Dadurch bieten Sie Ihren Besuchern einmalige Inhalte, die einen Mehrwert bieten, und Ihre Produkte durch diesen Service unterstützen. Doch neben den Besuchern selbst sind diese Inhalte auch für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, auf die wir an anderer Stelle eingehen werden.
Das sollten Sie vermeiden:
7. Statistiken und Reports
Sobald Ihr Webshop online verfügbar ist, und die ersten User Ihre Webseite besucht haben, stellt sich die Frage, ob Ihre Webseite in Sachen Benutzerfreundlichkeit, der so genannten Usability, optimal vorbereitet ist. Hierfür gibt es Statistik-Tools, welche je nach Shop-System bereits integriert sind. Alternativ gibt es Lösungen wie die Tracking Software etracker oder die DM Solutions Lösung netstatz powered by Piwik. Mit diesen Tools sehen Sie neben der Anzahl Besucher pro Tag, Monat, Jahr, etc. auch das Surfverhalten auf Ihrer Seite. Dies beinhaltet Fakten wie die Ausstiegsseiten, also welche Unterseiten Ihrer Webseite die Besucher zum Verlassen Ihrer Webseite animiert, welche Unterseiten als Einstiegsseiten, z.B. über Suchmaschinen dienen, und welche Seiten generell am häufigsten oder am wenigsten angeklickt werden. Durch so genannte Heatmaps sehen Sie, welche Bereiche Ihrer Webseite am Häufigsten angeklickt werden. Mit dieser Information können Sie die für Sie relevanten Inhalte, wie beispielsweise Sonderangebote, besser auf Ihrer Webseite platzieren.
Darüber hinaus werden auch technische Informationen geliefert. Neben Bildschirmauflösung und Browser erhalten Sie auch Informationen über das Betriebssystem und auch das Herkunftsland des Users anhand der IP Adresse. Diese Punkte helfen Ihnen beim Webdesign, wenn Änderungen vorgenommen werden müssen, und welche Sprachen Sie alternativ auf Ihrer eCommerce Plattform anbieten können.
Schließlich bietet die Tracking Lösung etracker die Möglichkeit über die Erweiterung "Visitor Voice" Umfragen über Ihre Webseite anzubieten. Besucher können hierbei Fragen, die Sie zuvor definiert haben, beantworten. Dadurch erhalten Sie direktes Feedback Ihrer Besucher mit Verbesserungsvorschlägen.
8. Sicherheit des Shops, Datensicherung
Die technische Sicherheit Ihres Shops ist ebenso wie die rechtliche Absicherung ein wesentlicher Bestandteil. Achten Sie daher darauf, stets die aktuelle Version Ihrer Shoplösung zu verwenden, bei Updates schnell zu reagieren und tägliche Datensicherungen einzurichten. Sichern Sie die Daten nicht nur auf Ihrem Webspace, sondern laden Sie Backups als .zip Archive auf Ihren lokalen Computer herunter, um bei einem Ausfall des Servers über die Daten zu verfügen.
Zur technischen Sicherheit Ihres Online-Shops gehört zudem die Einrichtung eines SSL Zertifikats, mit dem Sie Bereiche Ihrer Webseite verschlüsseln, und damit beispielsweise die Daten Ihrer Kunden schützen können.
Viele Nutzer von Webshops achten inzwischen auf die Verwendung von SSL Verschlüsselungen. Dadurch sollten Sie dieses Qualitätsmerkmal entsprechend auch auf Ihrer Webseite einbinden.
Neben der Sicherheit Ihres Shops sind auch die Sicherheit sowie das Schaffen von Vertrauen in Ihren Shop für Ihre Kunden relevant. Durch Zertifizierungen wie Trusted können Ihre Kunden sicher sein, dass Ihr Online-Shop legal wirtschaftet und Kunden ihre Ware auch erhalten. Eine entsprechende Zertifizierung ist daher ebenso wie ein SSL Zertifikat ein Qualitätsmerkmal, deren Einbindung sicherlich lohnenswert für Sie und Ihre Kunden ist.
Weiterhin ist die Erreichbarkeit Ihres Online-Shops ein wesentlicher Faktor, wenn Sie einen Online Shop erstellen möchten. Hierfür gibt es bei Ihrem Webhoster in der Regel eine Verfügbarkeitsgarantie, mit der Sie planen können. Häufig werden 99% Erreichbarkeit Ihrer Webseite pro Jahr garantiert, was zunächst gut klingt, jedoch bei genauerer Rechnung eine Ausfallmöglichkeit von mehreren Tagen beinhaltet. Wenn Sie daher sicher gehen möchten, dass Ihre Webseite so gut wie möglich abgesichert ist, sollten Sie auf eine Erreichbarkeit Ihres Webauftritts von 99,9% und mehr achten.
Bei DM Solutions erhalten Sie eine Erreichbarkeit von 99,9% kostenlos in allen SSD Webhosting Tarifen sowie in allen anderen Shared Webhosting Tarifen ab 3 EUR Aufpreis pro Monat.
9. Suchmaschinenoptimierung, SEO, SEM
Der beste Online Shop nützt nichts, wenn er nicht gefunden wird. Daher ist Suchmaschinenoptimierung wichtig, die dafür sorgt, dass Suchmaschinen wie Google, Bing und andere Anbieter Ihre Webseite in der Anzeige von Suchergebnissen berücksichtigen.
Was ist für Suchmaschinenoptimierung wichtig?
Generell unterscheidet man bei Suchmaschinenoptimierung, die kurz SEO genannt wird (englisch: Search Engine Optimization), zwischen 2 Teilen: der Onpage und der Offpage Optimierung. Diese Gliederung bezieht sich auf die Optimierung der Seite selbst (Onpage), sowie außenstehenden, indirekten Faktoren (Offpage).
Diese Faktoren sind für die Onpage Optimierung wichtig:
Diese Faktoren sind für die Offpage Optimierung wichtig:
Schaffen Sie Backlinks. Backlinks sind Verlinken von anderen Seiten entweder direkt auf Ihre Startseite, oder eine Unterseite Ihres Online-Shops. Durch Eintragungen in Webverzeichnissen und Bookmarkseiten schaffen Sie quantitative Backlinks. Die Qualität erhalten Sie über Linktauschmöglichkeiten mit anderen Seitenbetreibern und Pressemitteilungen, die Sie in entsprechenden Portalen veröffentlichen können.
Wichtig ist hierbei das Alter der Webseite, die auf Ihre Webseite verlinkt sowie deren Status bei Google, der in einem Wert namens Pagerank gemessen wird. Der Pagerank ist eine Art Qualitätsskala von Google mit einem Maximalwert von 10. Auch der Linktext ist relevant, denn in den Meta Angaben der Links können bereits Suchbegriffe genannt werden, was sich ebenfalls positiv auf Ihre Seite auswirkt. Auch die Themenrelevanz einer verlinkenden Seite spielt eine Rolle.
10. Werbung durch AdWords und Affiliate Netzwerke
Zusätzlich zur Suchmaschinenoptimierung bietet sich die Schaltung von Werbung bei Google AdWords an. Hierbei erscheinen Ihre Werbeanzeigen im oberen und rechten Bereich der Ergebnisanzeige bei Google sowie auf Webseiten, die am AdWords Netzwerk teilnehmen und entsprechende Werbeflächen anbieten. Die Kosten hängen hier vom Wettbewerb durch die Konkurrenz sowie vom Suchvolumen ab, so sind die Preise für Suchbegriffe wie "Handy" oder "Versicherung" meist extrem hoch. Andere Begriffe kosten dagegen nur wenige Cents pro Klick.
Relevant für Sie ist Ihr monatliches Budget, das Sie bereit sind zu investieren. Achten Sie generell auf Kontinuität Ihrer Werbeanzeigen, sodass Sie mindestens 12 Monate am Stück Werbung schalten können, um neben der Werbewirkung auch aussagekräftige Statistiken zu erhalten, ob sich die bisherigen Werbemaßnahmen entsprechend gelohnt haben. Unterscheiden Sie bei den Suchbegriffen für die AdWords Anzeigen zwischen Produktnamen und Produktsparten. Am Beispiel der Mobilfunktelefone ist beispielsweise ein großer monetärer Unterschied zwischen dem Suchbegriff "Handy" und einem speziellen Handymodell eines Herstellers wie "Samsung Galaxy Note 8" zu sehen. Adaptieren Sie dieses Beispiel auf Ihre Branche und versuchen Sie so Nischen zu finden, die ein immer noch lohnenswertes Suchvolumen beinhalten, um in Sachen SEA möglichst effizient zu wirtschaften.
Neben AdWords gibt es eine Vielzahl von Affiliate Netzwerken, in denen Sie sich anmelden können. Hier werden meist Banner auf teilnehmenden Webseiten angezeigt. Die Preise variieren hier ebenfalls stark, sodass sich eine umfassende Analyse im Vorfeld empfiehlt.
11. Die Dont's eines Online-Shops
Zuletzt möchten wir Ihnen in einer Zusammenfassung die häufigsten Fehler aufzeigen, die Shopbetreiber begehen können:
- Das Sparen am falschen Ende. Sie möchten mit Ihrem Online Shop Geld verdienen, und im Idealfall von den Einnahmen leben. Um einen Online Shop erstellen und im Internet etablieren zu können, benötigen Sie einige finanzielle Mittel als Investitionsmittel. Neben den Kosten für das Webhosting und Zusatzleistungen wie beispielsweise SSL Zertifikat und Suchmaschinenoptimierung entstehen auch Werbekosten für Adwords oder Anzeigenschaltung in Fachzeitschriften oder der lokalen Presseerzeugnissen. Um den Namen Ihres Shops bekannt zu machen, ist Werbung generell ein wichtiger Faktor. Planen Sie daher von Beginn an mit derartigen Ausgaben, um erfolgreich im Internet handeln zu können.
- Das "Me too" Syndrom. Sie sehen einen Webshop der Ihnen gefällt und bauen ihn 1:1 nach. Dieses Vorhaben wird Ihnen jedoch höchstwahrscheinlich keine satten Absatzzahlen bescheren, sondern im schlimmsten Fall eine Abmahnung des kopierten Online Shops. Schaffen Sie Innovationen und einen Mehrwert, sowohl mit den Produkten, die Sie vertreiben möchten, als auch mit den textlichen Inhalten auf Ihrem Shop.
- Außen hui, innen pfui (oder genau andersherum). Einigen Online Shops fehlt ein modernes Design. Dieser Faktor sollte nicht unterschätzt werden, denn ein optisch hochwertiger Webauftritt lässt auch Ihre angebotenen Artikel in einem entsprechenden Licht erscheinen, und bringt den Besuchern Ihrer Webseite einen weiteren Anreiz, Ihre Seite zu besuchen. Jedoch gibt es auch optisch hochwertige Online Shops, die technisch veraltet sind. Wenn Sie eine Bestellung in einem optisch ansprechenden Online Shop tätigen, jedoch während der Bestellung mit Systemabstürzen und Fehlermeldungen zu kämpfen haben, ist dies nicht nur für Sie nervig, sondern für alle Besucher des Online Shops. Daher sollte ein moderner Webshops sowohl grafisch als auch technisch hochwertig umgesetzt werden.
- Die "Branchenblindheit". Als Betreiber eines Online Shops genügt das Wissen über die eigenen Produkte nicht. Man benötigt neben kaufmännischen Aspekten für Buchhaltung (und Lagerverwaltung) auch mittelfristig Kenntnisse in Sachen E-Commerce. Analysen helfen, den Wettbewerb messen zu können, und den eigenen Online Shop entsprechend zu verbessern. Grundkenntnisse in HTML und CSS helfen zusätzlich, kleinere Anpassungen am Shop selbst vornehmen zu können, ohne von Dritten abhängig zu sein. Werden Sie zum Profi, nicht nur in Ihrem Segment, sondern bilden Sie sich auch in Sachen Internet weiter.
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5. Social Media Integration und RSS
Das Web 2.0, das allgemein als "Mitmachweb" tituliert wird, ist auch in Sachen E-Commerce eine relevante Instanz. Durch die Beliebtheit von Diensten wie Facebook, Google+, Twitter, Youtube und RSS Feeds können Sie Ihre Produkte plattformübergreifend anbieten und kostengünstige Werbung schalten.
Das sind die Vorteile von Facebook, Google+ und Twitter
Hauptvorteil durch die Einbindung dieser Dienste ist das Kunden-werben-Kunden Prinzip: Ihre Besucher haben durch die Einbindung von Facebook und Co. die Möglichkeit, Ihre Produkte auf dieser Plattform mit ihren Bekannten zu teilen, wodurch sich die Sichtbarkeit Ihrer Produkte erhöht und weitere Interesse auf Ihre Angebote aufmerksam gemacht werden. Zusätzlich können Sie auf diesen Plattformen auch eigene Werbeanzeigen schalten, die jedoch mit Kosten verbunden sind. Bei Twitter gibt es hierfür so genannte Paid-Tweets, bei denen Sie in gut besuchten Twitter-Profilen entsprechend mit Ihren Produkten erwähnt werden.
Das ist der Vorteil von Youtube
Mit Youtube können Sie Videos wie Unternehmspräsentationen oder Produktpräsentationen einer großen Anzahl von Besuchern auch außerhalb der eigenen Webseite zugänglich machen. Optional können Sie die Kommentarfunktion für Ihre Videos schließen, um keine negativen Kommentare zu erhalten. Weitere Vorteil von Youtube ist die Einsparung von Ressourcen, wenn Ihre Videos über Youtube eingebunden werden. Da die Videos auch auf Ihrer Webseite in diesem Fall bei Youtube gerendert werden, sparen Sie Hardwareperformance.
Das ist der Vorteil von RSS Feeds
Mittels RSS Feeds können interessierte Besucher die Neuigkeiten auf Ihrer Seite abonnieren. Dadurch erhalten Ihre Kunden auf einen Blick eine Übersicht, welche neuen Produkte oder Angebote Sie in Ihrem Online-Shop anbieten. Dabei fungieren die RSS Feeds als Nachrichtenzentrale, die automatisch bei neuen Beiträgen oder Artikeln entsprechende Änderungen veröffentlichen, die Ihre Kunden entsprechend in Online Programmen (so genannten Newsreadern) oder in E-Mail Programmen wie Outlook sehen können.
Selbstverständlich sind RSS Feeds auch für Sie als Shopbetreiber nützlich, denn Sie können auf diese Weise die News der Branchennachrichtenportale abonnieren, und erhalten anschließend alle Neuigkeiten automatisch und auf einen Blick bequem in Ihrem RSS Reader.
Cross Marketing
Mit der Einbindung von Social Media Diensten in Ihre E-Commerce Plattform ergeben sich einige Marketing Optionen. So können Sie beispielsweise Facebook und Twitter Usern, die Ihrem jeweiligen Kanal folgen, spezielle Sonderangebote und Rabattaktionen ermöglichen, und so für die Treue Ihrer User danken. Interessant ist hier auch der Ansatz des amerikanischen Computerherstellers Dell, der über eine gesonderte Webseite namens Dell Swarm zu bestimmten Computern und Laptops Sonderrabatte gewährt, wenn eine bestimmte Abnahmemenge erreicht wird. Die User der Seite können sich in Facebook und anderen Community-Webseiten zusammenschließen und anschließend eine Sammelbestellung durchführen, um das gewünschte Produkt rabattiert zu erhalten.