fdisk ist ein interaktives Programm zum Konfigurieren der Partitionstabelle unter Linux. fdisk kann darüber hinaus auch DOS-, SUN- und BSD-Partitionen bearbeiten; es ist jedoch sicherer, zu diesem Zweck das fdisk-Programm des jeweiligen Systems zu verwenden. Sie benötigen in der Regel Root-Rechte, um fdisk auszuführen.
Linux ist zwar auch mit nur einer Partition lauffähig, sinnvollerweise sollten Sie jedoch mindestens eine Haupt- und eine Swap-Partition zur Verfügung stellen. Bei sehr großen Festplatten empfiehlt sich zudem das Anlegen einer separaten Boot-Partition.
Starten Sie das Programm mit dem Befehl fdisk und nachfolgender Angabe eines Gerätenamens. IDE-Festplatten sprechen Sie mit /dev/hd[a..h] an, SCSI-Geräte mit /dev/sd[a..h]. Zur Sicherheit sollten Sie beim Start von fdisk stets den DOS-kompatiblen Modus deaktivieren, dies geschieht mit der Option -c. Um die Partitionstabelle der primären SCSI-Festplatte anzusprechen, verwenden Sie also den folgenden Befehl:
$ sudo fdisk -c /dev/sda
Nach dem Start können Sie eine Liste der verfügbaren Befehle durch die Eingabe von m einsehen. Mit p rufen Sie die Partitionstabelle auf, mit v prüfen Sie die Festplatte auf nicht zugewiesene Sektoren. Mit n erstellen Sie eine neue Partition, zum Löschen einer vorhandenen Partition verwenden Sie den Befehl d. w speichert die Partitionstabelle und beendet das Programm, zum einfachen Beenden ohne Speichern geben Sie q ein.
Mit der Option -l und der nachfolgenden Angabe eines Gerätenamens können Sie sich eine Liste der auf dieser Festplatte vorhandenen Partitionen anzeigen lassen, ohne in den interaktiven Modus von fdisk zu springen.
$ sudo fdisk -l /dev/sda
Nutzen Sie zusätzlich die Option -u, um die Partitionsgrößen in Sektoren statt in Zylindern aufzulisten. Um die Größe einer bestimmten Partition zu erfahren, verwenden Sie die Option -s gemeinsam mit dem entsprechenden Partitionsnamen. Dieser besteht aus dem Gerätenamen und einer nachfolgenden Identifikationsnummer, die Sie der Partitionstabelle entnehmen können.
Beachten Sie, dass Eingriffe in die Partitionstabelle schwerwiegende Folgen haben können und daher nur von erfahrenen Anwendern vorgenommen werden sollten. Weiterführende Informationen zum Befehl fdisk erhalten Sie auf den entsprechenden Handbuchseiten, welche Sie mit
$ man fdisk
abrufen können.