Remote

Die Bezeichnung "Remote" stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Fern...". Im Zeitalter der Technik spielt dieser Begriff eine immer größer werdende Rolle, bezeichnet er doch in Kombination mit einem weiteren Wort zumeist die Fernsteuerung eines bestimmten Geräts. So wird die Fernbedienung einer Anlage, eines Fernsehers oder ähnlichem beispielsweise Remote Control genannt. Fällt der Begriff "Remote" im Zusammenhang mit Computern und Netzwerken, muss darunter in aller Regel die Fernsteuerung eines PCs oder Servers verstanden werden.

Die Fernsteuerung eines Computers hat viele Vorteile: Auch von unterwegs kann auf wichtige Daten am heimischen PC zugegriffen werden, im Problemfall lässt sich eine Fernwartung durchführen, Inhalte können geteilt werden. Wird eine Remote Verbindung hergestellt, so fungiert der ferngesteuerte Rechner als Host oder Remote Control Server. Das System hingegen, von dem aus der Zugriff gesteuert wird, wird als Client oder Remote Computer bezeichnet.

Eine Remote Verbindung lässt sich auf verschiedene Art und Weise herstellen: Zum einen können herkömmliche Bordmittel genutzt, zum anderen - unter Verwendung einer speziellen Software - eine VNC-Verbindung eingerichtet werden. In welcher Form sich unter Windows eine Remote Verbindung herstellen lässt, hängt vom verwendeten Betriebssystem ab. Die kleineren Versionen von Windows, Home und Starter, bieten lediglich eine Remoteunterstützung: Wer eine Fernwartung seines Computers wünscht, hat unter der Systemsteuerung die Möglichkeit, jemanden via Mail oder Messenger um Hilfe zu bitten und eine Verbindung zwischen den beiden Rechnern herzustellen. Die im Anschluss versendete Einladung sollte dabei aus Sicherheitsgründen mit einem Passwort versehen werden, ohne welches sich die Remote Verbindung nicht erstellen lässt. Darüber hinaus empfiehlt es sich, zugleich eine Frist zu setzen, nach deren Ablauf ein Fernzugriff nicht weiter möglich ist. Der Nachteil dieser Methode liegt in der Tatsache, dass beide Rechner zum Start der Verbindung eine Eingabe erfordern - für das Heimnetzwerk eignet sich diese Variante daher weniger. Etwas einfach gestaltet sich die Einrichtung eines Remote Desktops mit den professionellen Windows-Versionen. Am häufigsten genutzt aber wird der sogenannte VNC-Standard (Virtual Network Computer). Entsprechende Software kann problemlos und oftmals sogar kostenlos aus dem Netz heruntergeladen und genutzt werden. Die Pakete bestehen regelmäßig aus zwei Komponenten: Server und Client. Der Benutzer kann im Rahmen der Installation wählen, ob er als Client oder als Server fungieren - oder sich beide Möglichkeiten offen halten möchte. Wurde der jeweilige Server gestartet und ein Passwort festgelegt, kann der Client auf das System zugreifen. Eine Windows-Anmeldung ist dabei nicht nötig.

Stehen sowohl Remote Desktop als auch VNC-Verbindung zur Verfügung, sollte nach Ansicht der Fachleute die windowseigene Variante vorgezogen werden. Diese erweise sich nicht nur als komfortabel und schnell, sondern sei eben auch nahtlos in das Betriebssystem integriert.
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